An der bekannten Handelswegkreuzung sollte der dritte
Teil Tanebrias stattfinden. An der Kreuzung findet man nicht nur allerlei
buntes Volk, sondern auch den Tempel der Weisheit, die berühmte Taverne
"Feuerländer", sowie einen uralten Steinkreis. Auch scheint hier so
etwas wie ein "Magieknoten" zu existieren.
Der Tempel der Weisheit nimmt eine besondere Stellung
in der Welt Tanebria ein, da er sich durch ein interessantes Phänomen
von den anderen Tempeln unterscheidet. In ihm ist es gestattet, zu jeder
Gottheit zu beten - hierbei spielt es keine Rolle, ob man Talamon oder
gar Salthar anbetet. Niemand wird aufgrund seines Glaubens des Tempels
verwiesen. Es existieren allerdings Gerüchte, daß die Priesterin
das Medium aller Götter sei. Dies ist natürlich völlig absurd,
denn welche Gottheit würde sich schon ein Medium mit einem anderen
Gott teilen?
Der Steinkreis in der Nähe des Tempels hat
mittlerweile ein etwas anderes Äußeres, da man das lang gesuchte
Geheimnis um ihn lüften konnte. Ein Magier Namens Kantarius aus Arleia
machte sich auf, um das Geheimnis zu enthüllen, jedoch schlug sein
Ritual fehl, was zur Folge hatte, daß der Stein in der Mitte des
Kreises verschwand. Er hatte etwas ins Leben zurückgerufen, was besser
in dem Stein geblieben wäre.
Bei dem Ding im Stein handelte es sich um einen
uralten Priesterkönig, der allerdings eine recht interessante Einstellung
zu Dingen wie "Macht" und "Weltherrschaft" besaß. Also beschlossen
die damaligen Schamanen, ihn in einem Stein zu bannen. Die ganze Geschichte
hatte allerdings einen Haken: Nicht nur der Priestermagier wurde zu Stein,
sondern auch die Schamanen. Da die Kraft des Priestermagiers noch nicht
ganz gebrochen war, verwitterten über die Jahrhunderte nur die äußeren
Steine, nicht aber der in der Mitte des Kreises. Nun galt es, den Hohepriester
wieder einzufangen und endgültig zu vernichten, was jedoch verhältnismäßig
schwer war, denn im Laufe der Zeit ist dieser sehr mächtig geworden
und hat zu allem Überfluß auch noch einen Großteil der
Lebensenergie von Kantarius in sich aufgesogen.
Da er seine Gestalt beliebig wandeln konnte, war
es nicht so ganz einfach, ihn ausfindig zu machen. Während viele Recken
nach ihm suchten, sorgte er für viel Verwirrung, indem er Personen
verfluchte, verwandelte, auf seine Seite zog und ähnliches. Am dritten
Tag der Suche konnte er allerdings gestellt und mitsamt seiner Horde vernichtet
werden. Man hat noch versucht, einige der in Stein verwandelten Schamanen
jener Zeit ins Leben zurückzuholen, jedoch schlugen diese Versuche
fehl. Die Priesterin des Tempels hat den Platz mittlerweile als heilig
deklariert. Zu guter letzt : Die Taverne "Feuerländer" hat neuerdings
einen singenden Troll in ihr Team aufgenommen. |